
Der Lübecker CDU- Politiker, Jens Zimmermann, unterstützt ausdrücklich die deutliche Kritik der Schüler Union Lübeck an der an einem Adventswochenende in der Lübecker St.-Marien-Kirche aufgeführten Poledance-Show. Zimmermann teilt die von der Schüler Union kritisch formulierten Positionen in vollem Umfang und sieht in der Veranstaltung eine klare Grenzüberschreitung.
Die Schüler Union Lübeck hatte erklärt, dass Kirchen für viele Menschen „Orte des Glaubens, der Besinnung und der Würde“ seien und gerade in der Adventszeit eine „besondere religiöse und kulturelle Bedeutung“ hätten. Veranstaltungen, die diesem Charakter widersprechen, könnten „religiöse Gefühle verletzen und dem Anspruch eines sakralen Raumes nicht gerecht werden“.
Jens Zimmermann schließt sich dieser Einschätzung uneingeschränkt an. Er verweist dabei auch auf die Worte des Kreisvorsitzenden der Schüler Union Lübeck, Ferry Eskelsen, der betonte:
„Die Kirche ist ein heiliger Ort mit Regeln, an die wir uns halten müssen. Es geht hier um Anstand und Respekt.“
Zimmermann erklärt dazu:
„Ich teile jedes Wort der Schüler Union. Kirchen sind keine beliebig bespielbaren Eventflächen, sondern, solange sie nicht profaniert oder entwidmet wurden, sakrale Räume mit einer klaren Bedeutung – besonders in der Adventszeit.“
Zimmermann, der selbst bereits in jungen Jahren lange ehrenamtlich in der evangelischen Kirche engagiert war, kennt den notwendigen Spagat zwischen Tradition, religiösem Leben und neuen Formen kirchlicher Öffnung:
„Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass Kirche sich weiterentwickeln muss und dass es unterschiedliche Wege gibt, Glauben zu leben und zu feiern. Aber Weiterentwicklung bedeutet nicht Selbstaufgabe.“
Die Schüler Union Lübeck hatte in ihrer Stellungnahme ausdrücklich darauf hingewiesen, dass Meinungs- und Kunstfreiheit zentrale Werte der Gesellschaft seien, jedoch „mit Verantwortung und Sensibilität einhergehen müssen – insbesondere im Umgang mit religiösen Räumen“. Auch diese Abwägung teilt Zimmermann ausdrücklich.
Deutliche Worte findet er für die aktuelle Entwicklung:
„Zuerst Poledance im Dom, nun räkelnder Tanz an der Stange zur Adventszeit in St. Marien – da frage ich mich ernsthaft: Was kommt als Nächstes? Schlammcatchen in St. Jakobi?“
Zimmermann fordert die zuständige Kirchenleitung auf, sich – wie von der Schüler Union gefordert – klar zu positionieren und die eigenen Entscheidungen dabei kritisch zu hinterfragen:
„Die Kirchenleitung muss sich ehrlich fragen, ob sie mit solchen Veranstaltungen Menschen für den Glauben gewinnt oder ob sie eben genau das Gegenteil erreicht.“
Abschließend betont Zimmermann:
„Respekt vor dem Glauben und den Gläubigen ist keine rückwärtsgewandte Forderung, sondern eine Grundvoraussetzung für Glaubwürdigkeit. Hier wurden Grenzen überschritten – und es ist notwendig und richtig, dass die Schüler Union in unserer Hansestadt das klar benennt.“
























