
Screenshot Lübecker Nachrichten, 18. Juni 2025
„Die Forderungen der Elternbeiräte kann ich nachvollziehen. Allein drei der Forderungen sind in den letzten Wochen und Monaten von der Lübecker CDU-Fraktion auf die politischen Tagesordnungen gehievt worden“, so Jens Zimmermann.
Große Raumprobleme hat aktuell die Schule Grönauer Baum, deren Schülerzahl sich nach Angaben des Schulelternbeirats seit 2017 nahezu verdoppelt hat. Um die Grundschüler irgendwo unterzubringen, wurde die Bibliothek aufgegeben. Momentan kämpft die Schule um ihren Musikraum, den das Gebäudemanagement teilen will, um Klassenräume zu schaffen.
Auch die Grundschule Groß Steinrade wartet seit Jahren auf eine Lösung für den Sportunterricht. Der Bolzplatz kann wegen Verletzungsgefahr nicht für den Schulsport genutzt werden. Ein Multifunktionsbelag würde das Problem lösen. Dann bräuchten die Schulkinder auch nicht mehr mit dem Bus zur Sporthalle der Gotthard-Kühl-Schule gefahren werden, denn die Steinrader Grundschule verfügt weder über einen Sportplatz noch eine Turnhalle.
Eltern haben Geld dafür gesammelt, die Bürgerschaft hat 50.000 Euro bereitgestellt. Doch die Verwaltung führt zahlreiche Hindernisse auf, nicht zuletzt Kosten von 500.000 Euro. Fazit des Schulelternbeirats: „Seitens der Stadt tut sich nichts.“
Mitte Mai meldete die CDU „dringenden Handlungsbedarf an den meisten Lübecker Schulen“ an. „Besonders besorgniserregend ist die Situation am Katharineum“, sagte der CDU-Bildungspolitiker Jens Zimmermann, „dort musste das WLan für die Schülerinnen und Schüler Ende April abgeschaltet werden, weil die technische Infrastruktur mit der Datenlast überfordert war. Ein digitaler Unterricht ist nur eingeschränkt möglich.“
Jens Zimmermann appeliert an die Verwaltung und den ihren Chef, Bürgermeister Lindenau: „Wir brauchen dringend mehr Tempo bei den Maßnahmen, insbesondere bei denen, bei denen Politik die Weichen längst gestellt und entsprechende Lösungen bereits auf den Weg gebracht hat.“