Bis 2045 sollen die Lübecker Maut zahlen für die Fahrt durch den Herrentunnel. So die aktuelle bisherige Planung der Betreibergesellschaft.
Die CDU-Fraktion in der Lübecker Bürgerschaft hat in der letzten Bürgerschaftssitzung im März klar gegen die Verlängerung der Tunnelmaut um weitere zehn Jahre bis in das Jahr 2045 hinein gestimmt.
Der Gemeinnützige Verein Kücknitz (GMVK) kämpft seit der Eröffnung bereits schon gegen die Tunnelmaut am Herrentunnel und hat nun aktuell den Ball noch einmal aufgenommen, um die Forderung zur Abschaffung der Maut nochmals zu untermauern. Gefordert wird konkret vom Bund, den zwischen Stadt und Herrentunnel geschlossenen Konzessionsvertrag und die Baulast von der Stadt Lübeck zu übernehmen und den Tunnel wieder zur mautfreien Bundesstraße umzuwidmen.
Jens Zimmermann, 2. Ortsverbandsvorsitzender der CDU Lübeck OV Kücknitz / Siems und ebenso erstmals Direktkandidat zur Bürgerschaftswahl am 14. Mai im Kücknitzer Wahlkreis 23, erklärt hierzu: „Wir unterstützen die Bemühungen des GMVK in dieser Sache ausdrücklich. Die einfache Tunnelfahrt mit PKW liegt inzwischen bei 2,10 Euro, eine Vervierfachung gegenüber den vollmundigen Beteuerungen zu Beginn des Straßenbauprojekts, als den Lübeckern eine Maut nicht über 1 Mark versprochen wurde. Die Kosten für die Tunnelmaut kennen seit Jahren nur eine Richtung. Viele Kücknitzer, aber auch Menschen aus den anderen angrenzenden Stadt- und Ortsteilen kommen inzwischen an echte Belastungsgrenzen. Es ist grundsätzlich gut und begrüßenswert, wenn der GMVK hier nicht nachlässt und immer wieder den Finger in die Wunde legt. Es ist gut, wenn damit dann wieder ein wenig Bewegung in die Sache kommt. Der schleswig-holsteinische Wirtschafts- & Verkehrsminister Madsen hat unlängst klar seine Unterstützung zugesagt, sollte die Stadt beim Bund ernsthaft einen Versuch starten, die Stadt und ihre Menschen von der Mautlast zu befreien. Dazu fordern wir Jan Lindenau, den Bürgermeister der Hansestadt, weiterhin mit Nachdruck auf. Suchen Sie die Gespräche, die jetzt erforderlich sind. Die Chancen, hier nun tatsächlich nicht nur Zeichen zu setzen, sondern endlich erfolgreich in den bisherigen Bemühungen der Kücknitzer Bürger zu sein, waren vermutlich nie so hoch wie heute.“