Jens Zimmermann zur Sitzung des Ausschusses für Schule und Sport am 15. Mai 2025

Jens Zimmermann, Bürgerschaftsmitglied und CDU- Ausschussmitglied im Ausschuss Schule und Sport der Hansestadt Lübeck.

In der gestrigen Sitzung des Ausschusses für Schule und Sport der Hansestadt Lübeck wurden zahlreiche bildungspolitisch relevante Themen behandelt, die einmal mehr deutlich machten, wie groß der Handlungsbedarf an vielen Stellen ist. Jens Zimmermann, CDU-Bürgerschafts- und Ausschussmitglied, nimmt dazu Stellung:

„Besonders besorgniserregend ist die Situation am Katharineum“, so Zimmermann. „Dort musste das WLAN für die Schülerinnen und Schüler Ende April abgeschaltet werden, weil die technische Infrastruktur mit der Datenlast überfordert war. Ein digitaler Unterricht ist derzeit nur noch sehr eingeschränkt möglich.“ Auf seine Nachfrage hin teilte die Verwaltung mit, dass sie bereits mit der Schule in Kontakt stehe und eine schrittweise Überleitung zum Netzbetrieb durch die Stadtwerke bzw. TraveKom bis zu den Sommerferien anstrebe – mit größter Rücksicht auf den laufenden Prüfungsbetrieb. Zimmermann begrüßt diesen Schritt ausdrücklich: „Meine persönlichen Gespräche mit anderen Schulen, die bereits durch die TraveKom betreut werden, zeigen mir: Das ist der richtige Weg, um eine verlässliche digitale Infrastruktur und gute Anlagenbetreuung sicherzustellen.“

Eine positive Entwicklung zeichnet sich in Kücknitz ab: Die Schulentwicklungsplanung Kücknitz, auf deren Umsetzung der Stadtteil seit Jahren wartet, kommt endlich in Gang. „Ich freue mich, dass hierfür nun ein neuer Mitarbeiter gewonnen werden konnte. Damit ist ein wichtiger Meilenstein erreicht“, so Zimmermann.

Weniger zufrieden zeigt sich der CDU-Politiker im Hinblick auf die Matthias-Leithoff-Schule, deren überfällige Sanierung weiterhin auf sich warten lässt. Die Verwaltung verwies in der Sitzung erneut allgemein auf bestehende Prioritäten. „Ich habe heute erneut eine Prioritätenliste für die anstehenden Schulsanierungen eingefordert – und man hat mir erneut die Vorlage bis zum Sommer zugesagt. Ich erwarte, dass damit endlich Transparenz in die Planungen kommt und klar wird, wann welche Schule mit Maßnahmen rechnen kann“, sagt Zimmermann.

Erfreuliches gab es hingegen zur Stecknitz-Schule zu berichten. Dort hat sich die Hansestadt Lübeck in einem Schreiben gegenüber dem Land Schleswig-Holstein ausdrücklich für die vom Schulverband an der Stecknitz erneut beantragte Einrichtung einer gymnasialen Oberstufe ausgesprochen. Eine Antwort aus Kiel steht zwar noch aus, doch Zimmermann zeigt sich optimistisch: „Dass der Bürgermeister hier im Auftrag der Lübecker Politik so deutlich Position bezieht, ist ein wichtiges Signal. Nun liegt es am Land, diesem Anliegen Rechnung zu tragen.“

Ebenfalls Thema war die prekäre Raumsituation an der Schule Grönauer Baum, insbesondere der bedrohte Musikfachraum als letzter noch bestehende große Fachraum. Die von der CDU vorgeschlagene Containerlösung wird nach Angaben der Verwaltung derzeit ernsthaft geprüft. Aktuell laufen baurechtliche Prüfungen. Ein einstöckiger Aufbau scheint derzeit am realistischsten. Zudem ist kurzfristig ein weiterer Gesprächstermin zwischen Verwaltung, Schulleitung und dem derzeitigen Eigentümer der in Frage kommenden Containeranlage geplant, um eine einvernehmliche Lösung zu erzielen. „Es war deutlich zu spüren, dass der politische Wille zur Umsetzung fraktionsübergreifend vorhanden ist“, so Zimmermann. „Der einhellige Apell und die Unterstützung – auch durch die Haukohl-Stiftung, Herrn Haukohl persönlich sowie durch Vertreter der Musikschule – war eindrucksvoll. Bei der anschließenden Ortsbesichtigung war für alle ersichtlich: Platz für die Unterrichtscontainer ist vorhanden. Jetzt muss es zügig weitergehen.“

Zimmermann zieht ein gemischtes Fazit: „Die gestrige Sitzung hat gezeigt, dass sich an einigen Stellen endlich etwas bewegt. Aber sie hat auch deutlich gemacht, dass wir als CDU weiter wachsam bleiben und in konstruktiver Zusammenarbeit mit der Verwaltung konkrete Lösungen einfordern müssen. Für unsere Schulen, vor allem aber für unsere Schülerinnen und Schüler und damit für die Zukunft unserer Stadt ist das unverzichtbar.“

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