Im Ausschuss Schule & Sport der Hansestadt wurde in dieser Woche der Bericht zu den Ergebnissen der Sportentwicklungsplanung für den Stadtteil Kücknitz vorgestellt.
Zu den Details und Anmerkungen der CDU-Fraktion erklärt Bürgerschafts- und Ausschussmitglied Jens Zimmermann:
„Die Kinder und Jugendlichen im Stadtteil wünschen sich seit vielen Jahren eine Skateanlage in Kücknitz. Der Beteiligungsprozess der Hansestadt gab vielen berechtigte Hoffnung, dass ihr lang ersehnter Wunsch hier nun Gehör findet und endlich auch umgesetzt wird. Im Verlauf der unterschiedlichen Beteiligungsrunden aber rückte die Realisierung einer Skateanlage mit den unterschiedlichsten Begründungen der Verwaltung, warum eine Umsetzung nicht möglich ist, in immer weitere Ferne. Travemünde kann ein Lied davon singen und lässt hier grüßen.
Die letzte Begründung, warum man Bedenken hat, war nun, dass eine Skateanlage in Zeiten des Klimawandels zu viel Fläche versiegelt. Deshalb will die Verwaltung am liebsten nur eine Dirtbikebahn bauen, die im Zuge der Beteiligungsrunden als weiterer Wunsch einiger Jugendlicher aufkam.
Ich habe in der Sitzung nun Beispiele genannt, wo man anders an die Sache herangegangen ist, in Kaltenkirchen zum Beispiel, aber auch im nahen Berkenthin, wurden im April dieses Jahres tolle neue Skateparks eröffnet. Es geht also.
Die CDU möchte hier keineswegs Wünsche und Interessengruppen der Jugend gegeneinander ausspielen, aber bereits im Juni 2022 lagen mit Jugendlichen aus dem Stadtteil erarbeitete Konzepte für einen Adrenalinpark vor. Auf der von der Verwaltung vorgeschlagenen Fläche nahe des Trave-Schulzentrums kann man genau diesen super einfach errichten. Dirtbikebahn, Skateanalage und vielleicht noch eine Kletterwand, die gleichzeitig auch als Schallschutzmaßnahme dienen würde, ließen sich hier leicht und zügig umsetzen.
Auch die von der Verwaltung dafür spontan hochgerechneten über 1 Million Euro an benötigten Mitteln können nicht wirklich ernst genommen werden. Berkenthin hat allein nur für seinen Skatepark Presseberichten zufolge gerade mal 190.000 Euro benötigt, dazu noch beachtliche Fördermittel eingeworben, die die Investitionssumme dann sogar erheblich gedrückt haben. Es geht also, wenn man will.
Die Verwaltung macht sich komplett unglaubwürdig, wenn man es trotz diverser Beteiligungsrunden mit den Kindern, Jugendlichen und weiteren Beteiligten im Stadtteil, sowie umfangreicher und intensiver Pressebegleitung über Jahre nicht hinbekommt, den Kindern und Jugendlichen in Kücknitz und darüber hinaus eine solche Anlage im Ergebnis hinzustellen.
Die CDU-Fraktion in der Hansestadt erwartet nun eine zeitnahe und priorisierte Umsetzung.“