Als Mitglied des Ausschusses für Schule und Sport war ich am heutigen Montag in der gemeinsamen Sitzung mit dem Bauausschuss im Lübecker Rathaus. Fraktionsübergreifend kritisierten nahezu alle Anwesenden die bisherigen Planungen der Verwaltung, die zusätzlichen Raumbedarfe von Johanneum, Katharineum und Ernestinenschule konzentriert mit der aktuell noch von der Kalandschule genutzten Modul- Ausweichschule an der Hüxwiese kompensieren zu wollen.
Es ist zudem für mich persönlich unglaublich, dass die Senatorin Frank die berechtigten Einwände der betroffenen Schulleitungen und vor allem aber auch der anwesenden Schüler und Schülerinnen von Katharineum und Ernestinenschule in der heutigen Ausschusssitzung lapidar mit dem Satz „Wir können bei der Planung und Umsetzung halt nicht jeden glücklich machen“ wegzuwischen versucht.
So funktioniert das nicht. Erst recht nicht, wenn man hierbei beachtet, dass der Bürgermeister Lindenau mit seiner Verwaltung es zu verantworten haben, dass das Haus B (ehem. Karstadt) eben nicht, wie zum damaligen Kaufzeitpunkt versprochen, rechtzeitig bis 2026 als zusätzliche Schulfläche entsprechend umgebaut und hergerichtet ist. Stattdessen inszeniert der Bürgermeister an und in dem leer stehenden Gebäude nun irgendwelche bunten Übergangswiesen, ein Übergangshaus und andere leuchtende Ablenkungsprojekte, um sein Versagen an dieser prominenten Stelle im Herzen der Stadt zu übertünchen.
Mit den anderen Fraktionen und Ausschussmitgliedern gemeinsam hat die CDU die Verwaltung nun unmissverständlich beauftragt, für Katharineum und Ernestinenschule eine weitere Modulschule als temporären Ersatz an der Kanalstraße umzusetzen und die bestehende Modulschule an der Hüxwiese – nach dem Auszug der Kalandschule – ausschließlich dem Johanneum zur Verfügung zu stellen.
Domschule und OzD erhalten ihren Ausweichstandort während ihrer Sanierungsmaßnahmen am nahegelegenen Buniamshof.