Am Waldhusener Weg ist Vorsicht geboten. Einige Bürger und Politiker finden die dortige Supermarkt-Ausfahrt unübersichtlich. Die CDU wollte den Weg sicherer machen. Doch die Stadt wehrt ab – obwohl es schon einen tödlichen Unfall gab.
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CDU stellt Antrag: Ausfahrt soll sicherer werden
Deshalb gefiel ihm der Antrag, den die CDU gestellt hatte: Sie wollte die Ausfahrt ebenfalls sicherer gestalten lassen. So sollten ihrer Vorstellung nach der Fuß- und Radweg im Ausfahrtsbereich farbig markiert, ein Stoppschild und eine gelb blinkende Ampel an der Ausfahrt installiert werden. Außerdem sollte an der Ampel gegenüber dem Haupteingang des Supermarktes, Höhe Kirchplatz, in Fahrtrichtung Waldhusener Weg und vor der Abbiegung Im Keil eine zusätzliche vorgelagerte Haltelinie angebracht werden. Verbunden werden sollte das mit einem gleichgeschalteten Rotlicht an der Ampel.
Die Verwaltung aber teilte mit, dass nach einer Prüfung die „Sichtbeziehungen auf den dort in beide Richtungen verlaufenden Radweg“ sofort verbessert wurden. Zudem sind nach Aussage der Verwaltung die Fahrrad-Piktogramme in einem guten Zustand sowie Schilder für „Vorfahrt achten“ und „Radverkehr kreuzt von links und rechts“ vorhanden – deshalb liegen besondere „Umstände nicht vor, die weitere verkehrliche Maßnahmen erfordern“.
„Mit diesem Prüfungsergebnis sind wir unzufrieden“, sagt Jens Zimmermann (CDU) auf Nachfrage. „Das war schon sehr ernüchternd.“ Als Grund sei auch genannt worden, dass die Stelle kein Unfallschwerpunkt sei. „Es gab aber immer wieder gefährliche Situationen, ja sogar ein Unfall mit tödlichem Ausgang. Ich kann nicht nachvollziehen, warum erst noch Schlimmeres passieren muss, damit dort gehandelt wird.“
Der Vorschlag, die Haltelinie für den fließenden Verkehr vorzuziehen und die Ampel so zu schalten, dass die Autofahrer vom Parkplatz leichter hinausfahren können, sei kein großer Eingriff, meint Zimmermann. „Mit wenig Aufwand wäre viel zu bewirken.“