In der letzten Bürgerschaftssitzung vorige Woche stand unter anderem auch der Bericht über die Ergebnisse der Sportentwicklungsplanung für den Stadtteil Kücknitz auf der Tagesordnung. Für die CDU-Fraktion hob der jugendpolitische Sprecher Jens Zimmermann die Bedeutung des Vorhabens im Stadtteil Kücknitz noch einmal besonders hervor.
Unter anderem betonte er, dass die Kinder und Jugendlichen in Kücknitz sich seit vielen Jahren bereits eine Skateanlage im Stadtteil wünschen. Im Beteiligungsprozess der Hansestadt, die sogenannte Stadtteilwerkstatt, erhofften sich die vielen jungen Menschen, dass ihr lang ersehnter Wunsch über dieses Format nun auch Gehör findet und in der Folge tatsächlich dann zeitnah umgesetzt wird.
Im Verlauf der unterschiedlichen Beteiligungsrunden aber rückte die Realisierung einer Skateanlage mit den unterschiedlichsten Begründungen der Verwaltung, warum eine Umsetzung nicht möglich ist, offenbar in immer weitere Ferne.
Jens Zimmermann erläutert: „Im nahen Travemünde können die Kinder und Jugendlichen ein Lied mit unzähligen Strophen davon singen. Auch hier wird eine Umsetzung seit vielen Jahren mit immer neuen Argumenten häppchenweise aktiv verzögert.
Wie einfach sich ein Adrenalinpark, der seit 2022 immer ein Thema in den Beteiligungsrunden war, umsetzen lässt, habe ich ausführlich im Ausschuss für Schule & Sport der Hansestadt und in der Bürgerschaftssitzung dargelegt. Auf der von der Verwaltung vorgeschlagenen Fläche nahe des Trave-Schulzentrums kann man genau diesen super einfach errichten. Dirtbikebahn, Skateanalage und abgerundet vielleicht auch noch mit einer Kletterwand, die gleichzeitig dann auch als Schallschutzmaßnahme für entfernte Anwohner dienen würde, ließen sich hier leicht und zügig in Kombination zu einem Adrenalinpark errichten. Andere Städte und Gemeinden, zum Beispiel Kaltenkirchen und auch Berkenthin, machen es uns vor. Es geht, wenn man wirklich will!“
Erstaunlich ist die Reaktion der SPD in der Bürgerschaftssitzung auf den Redebeitrag des CDUPolitikers. Jens Zimmermann erinnert sich: „Dass Jörn Puhle ausgerechnet seinem Heimatstadtteil und den vielen jungen Menschen dort einen derart langen Wunsch mit Zuhilfenahme leider auch teils alternativer Fakten abspricht, erstaunt mich sehr. Der Wunsch nach einer Skateanlage besteht im Stadtteil nicht erst seit zwei, drei Jahren. Der Gemeinnützige Verein Kücknitz kämpft nachweislich seit fast zehn Jahren für eine solche Anlage. Die CDU hat dies immer schon unterstützt, Anfang 2022 dann auch öffentlich über den dortigen CDU-Ortsverband propagiert. Wenn Herr Puhle dann noch argumentiert, dass die CDU die Wünsche der Jugend nicht hört, sogar noch torpedieren will, dann sage ich ihm, er muss meine Beiträge dazu genauer verfolgen. Wir wollen einen Adrenalinpark mit Dirtbikebahn, Skateanlage und Kletterwand. Und alles an einem Standort, so dass hier ein attraktiver Treffpunkt für viele Sportbegeisterte unterschiedlicher Interessensgruppen entsteht. Nicht nur für Kücknitz, sondern auch für junge Menschen aus den Stadtteilen drumherum. Denn dass die Skateanlage beim Beteiligungsformat nicht an erster Stelle genannt wurde, liegt auch an der Vorauswahl der Verwaltung, die bei den Treffen eine Umsetzung von vornherein als zu problematisch umsetzbar dargestellt hatte.“
Die CDU erwartet von der Verwaltung weiterhin eine zeitnahe und priorisierte Umsetzung und die Ordnung der benötigten Mittel im kommenden Haushaltsplan im September.
„Ansonsten würde die Verwaltung sich hier aus meiner Sicht, und auch für künftige Beteiligungsformate, komplett unglaubwürdig machen, wenn man es trotz diverser Beteiligungsrunden mit den Kindern, Jugendlichen und weiteren Beteiligten im Stadtteil, sowie umfangreicher und groß angelegter Pressebegleitung über Jahre, nicht hinbekommt, den Kindern und Jugendlichen in Kücknitz und darüber hinaus eine solche einfache Anlage im Ergebnis hinzustellen“, so Jens Zimmermann abschließend.
Originalbeitrag der CDU- Fraktion in der Lübecker Bürgerschaft