Bei Balkonsolarkraftwerken handelt es sich um Mini-Solaranlagen, die auf Balkonen oder Terrassen platziert einen Beitrag zur Energiewende leisten können. Die kleinen Anlagen machen es möglich, dass auch Wohnungsbesitzer von der Solartechnik profitieren können. Die CDU-Fraktion in der Lübecker Bürgerschaft fordert, dass die Hansestadt Lübeck Bürgerinnen und Bürger bei der Anschaffung eines Balkonsolarkraftwerks unterstützt und eine Fördersumme ausschüttet.
Jochen Mauritz, umweltpolitischen Sprecher der CDU-Fraktion, sagt: „Unsere Idee ist, dass die Stadt Bürgerinnen und Bürger bei der Anschaffung von Balkonsolarkraftwerken unterstützt. Durch diese Maßnahme wäre die Anschaffung einer solchen Anlage noch attraktiver.“
In Deutschland dürfen Balkonkraftwerke eine maximale Leistung von 600 Watt haben. Zudem besteht eine Anmeldungspflicht beim Netzbetreiber und der Bundesnetzagentur.
Jens Zimmermann, bürgerliches Mitglied der Fraktion und Projektleiter in einem Elektrotechnik-Fachbetrieb, ergänzt: „Derzeit können Mini-Solaranlagen mit einer Leistung von bis zu 600 Watt für durchschnittlich 1000€ erworben werden. Ohne Energiespeicher sind davon ca. 400 kWh direkt für den Besitzer der Anlage nutzbar. Bei einem durchschnittlichen Verbrauch eines 2-Personenhaushalts von ca. 2.500 kWh kann eine Mini-Solaranlage gerade in Zeiten steigender Strompreise einen Beitrag dazu leisten, die anfallenden Stromkosten für die Bewohnerinnen und Bewohner zu senken – und das mit selbst erzeugten, grünen Strom vom Balkon oder Garten.“
Bereits im April forderte die CDU-Fraktion die Verwaltung auf, einen Leitfaden für Privatpersonen zu entwickeln, der Genehmigungsvoraussetzungen und Fördermöglichkeiten bei Solaranlagen einfach darstellt. Auch ein einheitlicher Ansprechpartner war Inhalt der Forderung, die bisher nicht umgesetzt wurde.
Jochen Mauritz: „Wir müssen feststellen, dass sich bisher nichts getan hat und die Bürgerinnen und Bürger bei diesen Prozessen keine Unterstützung der Stadt erhalten. Wir wollen den Ausbau erneuerbarer Energien vorantreiben und sind weiterhin davon überzeugt, dass ein einheitlicher Ansprechpartner für Bürgerinnen und Bürger den Ausbau beschleunigen kann.“
Link zur Pressemeldung der CDU- Fraktion der Lübecker Bürgerschaft
Link zur Meldung auf HL-live.de