LN berichten: Silvester-Krawalle – Polizei
ermittelt sieben Tatverdächtige

Screenshot Lübecker Nachrichten, 21. September 2025

Die Lübecker Nachrichten berichten heute auf Seite 1 ihres Lokalteils über erste Konsequenzen für ermittelte Straftäter aus der Silvesternacht am Behaimring.

„Das ist gut so. Und ebenfalls erfreulich in diesem Zusammenhang, dass die SPD offenbar im Jahresverlauf nun doch noch erkannt hat, dass es gegebenenfalls auch präventive Maßnahmen braucht, um den gefährlichen Brennpunkt an Silvester in Eichholz künftig in den Griff zu bekommen“, ist Jens Zimmermann aber dennoch auch erstaunt über die jetzige 180°- Wende. „Anfang des Jahres war der Widerstand von SPD- Mann Frank Zahn gegen meine Forderung zur Prüfung örtlich begrenzter Böllerverbotszonen noch massiv.“

Zitate aus dem heutigen Artikel der Lübecker Nachrichten:

》》》 Zwei Jahre in Folge herrschte Ausnahmezustand im Behaimring: An den Silvesterabenden 2023 und 2024 war es in der Straße in Lübeck-Eichholz zu gewalttätigen Ausschreitungen gekommen. Mülltonnen brannten, Silvesterraketen flogen in Menschenmengen, Einsatzkräfte wurden bepöbelt und angegriffen.

… „In einem Fall sei ein 26-jähriger Lübecker bereits vom Amtsgericht verurteilt worden“, sagt Morten Woltaire, Sprecher des Amtsgerichtes Lübeck.Er habe eine Silvesterrakete auf einen Polizeibeamten geschossen.„Der Mann ist kein Unbekannter, hat diverse Vorstrafen.“ Wegen der Vorgeschichte des Täters sei auch das Strafmaß entsprechend ausgefallen: Das Amtsgericht verurteilte den Mann zu einem Jahr und sechs Monaten ohne Bewährung.

… Nach eigenen Angaben ermittelt die Polizei gegen sechs weitere Personen.

… Von der Verurteilung und den Ermittlungen gegen weitere mutmaßliche Täter erhofft sich Lübecks Innensenator Ludger Hinsen (parteilos) eine abschreckende Wirkung für den kommenden Jahreswechsel. Laut Hinsen diskutieren die Polizei und die Stadtverwaltung über ein Böllerverbot für den Bereich. Dabei müssten die Behörden auch das Umfeld des Behaimrings im Auge behalten, „damit drumherum nichts in Flammen aufgeht“, sagte Hinsen im Ausschuss für Sicherheit und Ordnung der Bürgerschaft.

Eine Idee, die die Lübecker CDU bereits kurz nach den letzten Ausschreitungen aufgebracht hatte. Die Verwaltung solle ernsthaft prüfen, ob in „auffälligen Straßenzügen wie dem Behaimring“ Böllerverbotszonen eingerichtet werden können, sagte der CDU-Politiker Jens Zimmermann bereits Anfang Januar.

Frank Zahn, Sicherheitspolitiker der Lübecker SPD, sprang seinerzeit für den Behaimring in die Bresche. Einige Randalierer dürften nicht dafür sorgen, dass eine ganze Straße schlechtgeredet wird, sagte Zahn Anfang des Jahres gegenüber den LN. Trotzdem begrüßt Zahn jetzt die Diskussionen über ein mögliches Böllerverbot – und lobt die Ermittlungsarbeit der Polizei. Die Stadt sei durch die Krawalle bundesweit negativ in die Schlagzeilen geraten. Zahn: „Lübeck darf ein solches Verhalten nicht tolerieren.“ 《《《

Bereits am 3. Januar forderte der stellvertretende CDU- Kreisverbandsvorsitzende Jens Zimmermann Konsequenzen bezüglich der sich wiederholenden Krawallszenen am Behaimring zum Jahreswechsel. Zum Artikel vom Jahresbeginn.

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