Mit der CDU Lübeck möchte ich die Attraktivität des ÖPNV deutlich noch verbessern, gerade auch noch in den Stadtteilen.
In Kücknitz selbst soll geprüft werden, ob Parkflächen in unmittelbarer Nähe zum Stadtteil- Bahnhaltepunkt Kücknitz eingerichtet werden können. Ebenfalls ist die Verlegung der Endhaltestelle des Busverkehrs zum Bahnhaltepunkt zu prüfen.
Diese Maßnahmen sollen die notwendige Verkehrswende unterstützen und Menschen aus dem Stadtteil und aber auch aus der weiteren Umgebung den Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel erleichtern. Zudem würde sich damit die Parksituation in den nahen Anliegerstraßen deutlich entspannen.
Zur Förderung der notwendigen Verkehrswende und zur Steigerung der Attraktivität öffentlicher Verkehrsmittel sieht unser Wahlprogramm im Übrigen u.a. noch weitere Punkte vor:
📌 Wir werden die Verkehrsinfrastruktur optimieren, um Emissionen zu senken. Ein fließender Verkehr ist umweltfreundlicher als ein stehender Verkehr. Deshalb lehnen wir eine Politik ab, die den motorisierten Individualverkehr durch gewollte Behinderungen des Verkehrsflusses unattraktiv machen will. Parallel dazu werden wir den Radverkehr und den ÖPNV attraktiver machen, ohne die verschiedenen Verkehrsmittel gegeneinander auszuspielen.
📌 „Die Verkehrswende bedeutet für uns, Verkehr und Mobilität auf nachhaltige Energieträger, sanfte Mobilitätsnutzung und eine Vernetzung verschiedener Formen des Individualverkehrs und des öffentlichen Personennahverkehrs umzustellen. Dies soll ausdrücklich nicht durch regulatorische Maßnahmen zu Lasten des motorisierten Individualverkehrs geschehen. Vielmehr soll die Qualität des ÖPNV und der Radwege wesentlich verbessert werden.
📌 Unser Ziel ist es, dass in Lübeck ein flächendeckendes Angebot öffentlich zugänglicher Ladesäulen für E-Autos geschaffen wird, das auch eine angemessene Zahl von Schnellladepunkten umfasst. Wir brauchen attraktive Bedingungen und einen schlanken Rechtsrahmen, damit insbesondere private Betreiber in Lübeck zusätzliche Ladesäulen errichten. Mit einem Masterplan wollen wir dafür sorgen, dass Versorgungsziele über die 475 für 2023 angestrebten Ladepunkte hinaus definiert und mit verschiedenen Betreibern abgestimmt und umgesetzt werden. Wir werden uns in diesem Zusammenhang, wo immer es kommunal möglich ist, für unkomplizierte und einheitliche Bezahlsysteme einsetzen.
📌 Großflächige Parkplätze könnten für die Montage von Photovoltaik-Anlagen überdacht werden, ohne dass landwirtschaftliche Flächen dafür verwendet werden müssen. Die Beteiligung von Bürgern an der Finanzierung sollte geprüft werden.
📌 Wir wollen die Attraktivität des ÖPNV in Lübeck weiter steigern, auch um für innerstädtische Wege Alternativen zur PKW-Nutzung zu bieten. Dazu gehören für uns Verbesserungen der Linienführungen des Busverkehrs, attraktive Fahrpreise, vereinfachte Bezahlsysteme (e-Ticket) sowie die Verknüpfung mit der Bahn und anderen Mobilitätsangeboten. Wir werden uns bei der Gestaltung des ÖPNV-Tarifs für eine Geschwisterermäßigung bei Schülerfahrkarten einsetzen. Wir wollen, dass dort, wo der Bedarf vorhanden ist, tagsüber ein 10 Minuten-Takt und abends eine Erweiterung des Angebotes erfolgt. Hier denken wir z.B. an die Bereiche der Hochschulen, an das UKSH, den Flughafen und die Bahnhaltepunkte in den Stadtteilen. Wir wollen einen barrierefreien ÖPNV mit überdachten Haltestellen mit Sitzgelegenheiten. Das Liniennetz soll in der Hinsicht erweitert werden, dass es eine Ringlösung gibt und somit nicht die Innenstadt immer durchfahren werden muss.
📌 Wir werden ergänzend zu Bus und Bahn neue Mobilitätskonzepte wie z.B. den Shuttle-Service „Lümo“ weiter erproben und bei Erfolg ausbauen und uns dafür einsetzen, dass es ein Angebot vergleichbar mit dem LÜMO-Taxi auch in den Stadtbereichen geben soll, in denen am Wochenende und abends kein Bus fährt. Wir werden eine Beteiligung des Taxigewerbes prüfen. Angesichts des heute bereits erheblichen jährlichen Defizits des ÖPNV in Lübeck brauchen wir Kosten-Nutzen-Kriterien, um bei neuen Angeboten über deren dauerhafte Fortführung zu entscheiden.
📌 Wir wollen die Busse des Stadtverkehrs weiter auf klimaneutrale Antriebe umstellen, sowohl auf batterieelektrische Busse als auch auf Brennstoffzellen-Busse (Wasserstoffbusse). Ausschlaggebend für die Antriebsform ist das Kosten-Nutzen-Verhältnis. Wir werden konsequent Förderprogramme u.a. des Bundes für die Erneuerung der Busflotte nutzen. Den Einsatz klimaneutraler Treibstoffe schließen wir nicht aus, wenn dies effizient und wirtschaftlich sinnvoll ist.
📌 Die Mobilitätsbedürfnisse von Bürgerinnen und Bürgern sind sehr unterschiedlich. Es bedarf deshalb bei allen Entscheidungen, die die Mobilität in der Stadt betreffen, stets einer Abwägung der unterschiedlichen Interessen und Bedürfnisse. Eine Verbotspolitik gegen den motorisierten Individualverkehr lehnen wir deshalb ab. Wir wollen die Voraussetzungen schaffen, um Grundstückseigentümern die Einrichtung eines privaten Stellplatzes und damit auch einer Lademöglichkeit für Elektrofahrzeuge im eigenen Vorgarten zu ermöglichen. Wie setzen uns ein für klar gekennzeichnete E-Scooter-Abstellplätze.