Am 29.04.2021 fand nach über einem Jahr mal wieder eine Stadtteilkonferenz statt, wenn aufgrund der Pandemie diesmal auch nur digital online.
Inzwischen sind kürzlich die Fragen der Einwohner inkl. Antworten der Verwaltung veröffentlicht worden.
Auch ich persönlich habe zwei Fragen gestellt, die ich nachstehend hier inklusive der Antworten der Verwaltung einstelle.
Insbesondere die Beantwortung zur Jugendarbeit aber ist aus meiner Sicht viel zu dürftig beantwortet. Hier bleibe ich weiter hartnäckig dran, auch über mein Mandat im Lübecker Jugendhilfeausschuss.
Frage 1:
Seit über einem Jahr kann die organisierte Jugendarbeit fast durchgängig nur eingeschränkt stattfinden. Erschwert wird diese Arbeit durch das Verbot des Bürgermeisters, die Kinder und Jugendlichen zeitgemäß über die gängigen Messenger zu kontaktieren.
Im Jugendhilfeausschuss im März wurde auf wiederholte Nachfrage schließlich berichtet, dass eine App in Vorbereitung wäre und eine entsprechende Einführung innerhalb der nächsten 4 Wochen wahrscheinlich. Inzwischen sind diese längst um, wir sind aktuell in der 8. Woche, passiert ist bis dato nichts. Seit gut 13 Monaten Pandemie gehören Kinder und Jugendliche – sicher unstrittig – mit zur Gruppe der größten Verlierer in dieser Zeit.
Wie plant die Verwaltung hier nun die weiteren Schritte? Wann ist nun tatsächlich mit der Einführung der vorgestellten App für Kinder und Jugendliche zu rechnen?
Antwort der Verwaltung:
Die Einführung hat sich verzögert, weil datenschutzkonforme Messenger sich wenig für Kinder und Jugendlichen eignen. Die Idee, einen Messenger als Teil der erweiterten Schulträgerlösung anzubieten, wird derzeit von der Travekom geprüft. Eine verlässliche Aussage, wann ein Messenger eingeführt wird, kann leider nicht getroffen werden.
Frage 2:
Wie ist die weitere Planung zum Lärmschutz an der B75 im Bereich Kücknitz, gerade im Bezug Lärmschutzwände, Blitzanlagen, etc.?
Antwort der Verwaltung:
Kann Ihnen Hoffnung machen, dass derzeit ein Blitzerkonzept für die gesamte Stadt erarbeitet wird. Es besteht Bedarf an einer Verkehrsüberwachung. Die größte Relevanz hat dabei die Verkehrssicherheit vor Schulen, Kitas, Altenheimen, aber natürlich spielt der Lärmschutz auch eine Rolle bei der Planung. Könnte mir vorstellen, dass wir in absehbarer Zeit, dort wieder eine stationäre Verkehrsüberwachungsanlage haben. Man muss aber eines deutlich sagen, die B75 ist eine Bundesstraße und wird nie völlig leise sein und jemand der sich entschließt, dort in der Nähe zu wohnen, muss mit einer gewissen Lärmbelästigung rechnen. Natürlich werden wir ansonsten alles tun, um den Lärm zu reduzieren.
Alle Fragen und Antworten der Stadtteilkonferenz 2021 sind auf der Seite der Hansestadt Lübeck veröffentlicht: https://www.luebeck.de/files/veranstaltungen/veranstaltungen_aktuell/stadtteilkonferenzen/Fragen-Antworten-Stadtkonferenz_29-04-21.pdf