Ausgeträumt: Aus Lübecks zweiter Vorzeige-Sportanlage wird vorerst nichts –
Hansestadt geht bei Fördermillionen des Bundes leer aus – Geplanter Sportpark liegt auf Eis

Screenshot Lübecker Nachrichten, 16. April 2024

Sportpolitiker und Sportverwaltung haben einen Traum: Aus der sanierungsbedürftigen Sportanlage Neuhof in der Ziegelstraße soll ein zweiter Sportpark Falkenwiese werden. Doch für das Vorzeigeprojekt gibt es jetzt einen Dämpfer. Der Bund schüttet 200 Millionen Euro an Sportförderung aus und nicht ein Cent landet in Lübeck. Noch schlimmer: Der Bund stellt das Förderprogramm ganz ein.

Was heißt das für den geplanten Sport- und Bürgerpark Neuhof? „Gerade bei größeren Investitionen ist eine Umsetzung häufig auch von der Einwerbung größerer Fördermittel abhängig“, erklärt die Stadtverwaltung. Der Bund habe seine Förderung für Sportaußenanlagen fast eingestellt und seinen Förderschwerpunkt zu den Gebäudesanierungen verlagert. Ohne diese Gelder könnten kostenintensive Projekte wie der Sport- und Bürgerpark kaum noch umgesetzt werden. Zumal die Förderung des Landes mit maximal 250.000 Euro nur einen kleinen Teil der Investitionen abdecke.

Möglicherweise könne das Vorhaben in kleinen Schritten umgesetzet werden.

Darauf setzt auch Jens Zimmermann, der für die CDU im Sportausschuss der Bürgerschaft sitzt: „Vielleicht können wir die Anlage in Etappen sanieren“, sagt der Kücknitzer. Vorrang sollten Anlagenteile bekommen, die für Vereine und Schulen wichtig seien. Ohne die Bundesgelder sei die Umsetzung des Sport- und Bürgerparks nicht möglich.

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